Heute am 1.11. ist Weltvegantag. In den letzten 5 Jahren hat sich die Anzahl der Menschen in Deutschland die sich vegan ernähren auf 1.410.000 verdoppelt. Auch ich bin in dieser Zeit irgendwie zur Veganerin mutiert.  Auch, wenn ich nie so die richtig große Fleischesserin war, da ich nichts aus dem Meer gegessen hab (Sushi - pfui!) und sonst nur Geflügel oder mal Rind auf den Teller kam, hätte ich vor 5 Jahren niemals gedacht, dass ich mir bald nicht mehr meinen leckeren Salat mit Hähnchenbrust mache, oder genüsslich einen Döner nach dem feiern in mich stopfe. Und die hausgemachten Rouladen von Mutti schmeckten da noch und Weihnachten ohne Gans, konnte ich mir schon gar nicht vorstellen. Was ist passiert? Nun, ich habe mich immer mehr mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt, wurde immer mehr mit den Fakten der Massentierhaltung konfrontiert und mir wurde immer mehr bewusst, dass da ein Lebewesen für mich gestorben ist. Ich fing an, mich bei jedem Stück Fleisch das ich aß, zu bedanken. Ich legte fleischlose Tage ein, die immer länger wurden. Ich konnte auf einmal kein Tier mehr essen. Danach gewöhnte ich mich auf Pflanzenmilch um. Der Plan war, an besonderen Tagen auch mal einen "Meat-Cheat-Day" einzulegen, aber der blieb irgendwann aus. Jetzt habe ich Käse und Ei "Cheat-Days" - also Tage, an denen ich mal (tierischen) Käse genieße und Eier vom Land esse. Ob es mir schwer fällt? Manchmal denk ich ja, aber wenn ich kurz davor bin doch mal darüber nachdenke ein Stück Fleisch zu essen, blockiert etwas in mir. Gut so! Und ganz ehrlich, es gibt so leckere vegane Fleischalternativen, wenn einem doch mal danach is(s)t - und bei diesen braucht man danach kein schlechtes Gewissen zu haben. 

Aus einer Studie der Oxford Universität geht hervor, dass eine vegane Ernährung das Klima viel breiter schützen kann, als auf das Fliegen zu verzichten.

Denn:

• Es fördert die Artenvielfalt
• Reduziert Landverbrauch
• Wirkt der Entwaldung und der Wüstenbildung entgegen
• Schont die Wasserqualität
• Vermindert die Zerstörung der Meere, Seen und Flüsse
• Vermindert die Verwendung von Pestiziden und Chemikalien

Wenn du deine Ernährung auf eine fleischlose umstellst, sparst du ca. 2 Tonnen Treibhausgase jährlich ein. Das sind etwa 8 Streckenflüge zwischen Berlin und London. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird wahrscheinlich noch 20 Jahre dauern, und auch ohne fossile Brennstoffe wird bis 2030 die CO2 Grenze zum 1,5 Grad Ziel von der Tierhaltung überschritten. Du kannst also einen großen Effekt erzielen und zwar jetzt, wenn du auf Fleisch verzichtest. Natürlich Schritt für Schritt, es muss ja nicht von heut auf morgen sein.

• Leg einfach mal ein paar fleischlose Tage ein
• Probiere mal vegane Gerichte unterwegs
• Experimentiere zu Hause in der Küche damit
• Informiere dich darüber wo das Fleisch her kommt was du isst und wie die Tiere gelebt haben, wenn du noch welches isst
• Sei dankbar für jedes Stück Fleisch, denn es hat ein Lebewesen dafür sein Leben gelassen (meist qualvoll) und für jeden Tropfen Milch, hat eine Mutter ihrem Kind nach getrauert

Wenn du nun den Schritt ins Veganland gewagt hast, heißt das natürlich nicht,  dass du nun mehr fliegen darfst, oder andere klimaschädliche Dinge gerechtfertigt sind. Es geht vielmehr darum, ein gesundes Gleichgewicht zwischen allem zu finden, denn natürlich darf man sich auch mal was gönnen, wir leben dieses Leben nur einmal. Aber es man sein bestes dafür tun, dass auch unsere nächsten Generationen noch etwas von diesem wundervollen Planeten und den tollen Erfindungen der Menschheit haben werden. 

Meine Favourit veganen Gerichte:

Pancakes

Pasta mit Tomatensauce

oder veganer Bolognese

Gemüse-Tofu-Pfanne

Vegane Frikadellen mit Kartoffelpüree und

Champignonsauce

Tacos und Burritos

Alo Gobi (indisch)

Vegan Cheesburger